Merchandising – Warum da das Gold hockt

Merchandising ist ein Bombengeschäft und ist dabei nur das Beiwerk zum eigentlichen Produkt.

Die erste deutsche Kaiserin im 10. Jahrhundert, Adelheit von Burgund, verstand sich auf gute Diplomatie. Ihr Motto war: ‚Geschenke erhalten die Freundschaft, womit sie erfolgreich ihre Bündnisse festigte.

Beim Marketing gibt es keine Bündnisse, aber Kundenbindung. Das ist ein Aspekt, warum man Merchandising etablierte. Ursprünglich meinte es die Präsentation von Waren, heute sind damit vor allem Fan-Artikel gemeint. Das meine ich zumindest, wenn ich davon schreibe. Dieses Beiwerk zum eigentlichen Produkt ist beliebter denn je. Man denke nur an die ganzen Kinderfilme, die Fußball-Spiele, die Computerspiele und Promis aller Couleur. Inzwischen machen das alle, ja denke man nur an die Supermarkt-Ketten. Allein der Fußball in der ersten Liga machte 2022/2023 in einer Saison mehr als 250 Millionen Euro Gewinn. 2018 erreichte das Merchandising für ‘The Walt Disney Company‘ einen Umsatz von 56,6 Milliarden US-Dollar.

Die Zahlen sind gewaltig und das für ein Beiwerk, um das noch mal zu betonen. Mir kommt in diesem Zusammenhang eine Doku über die Goldgräber in Kalifornien ins Gedächtnis. Der Sprecher meinte sinngemäß, dass die Goldsuchenden nur selten reich wurden. Die Ausgaben für das Leben waren hoch und daran verdienten vor allem die Verkäufer und Bäcker. Also nicht diejenigen, um die sich alles dreht. Es sind jene unsichtbaren Firmen, die das Geld langsam, aber in beachtlichem Maße steigern.

Heute liegt das Geld m.E. im Merchandising. Hast Du Dich schon mal gefragt, woher eigentlich die Läden ihre bedruckten Taschen haben? Ihre Kugelschreiber und ihre Wandkalender? Ja, sicherlich aus einer Druckerei. Aber dazwischen sind die noch Händler. Auch diese Branche ist selbstverständlich heute im Netz zu finden und nie war es leichter, sich mit Merchandising Artikeln einzudecken. Vor der Zeit des Internets hätte ich tatsächlich nicht gewusst, wo ich sowas herkriege. Aber im Dorf gab es damals noch keine Merchandising-Händler, höchstens einen Geschenkeladen.

Und die Auswahl an möglichen Geschenkchen für die werte Kundschaft – wie bei diesem Laden – ist so unglaublich groß, dass man sich stundenlang durchs Angebot klicken muss und gar nicht mehr aufhören kann. Ich denke, Du weißt, was ich meine. Darunter auch Produkte, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt. Induktive Ladestationen im Holzdesign. Schon mal gesehen? Technik-Sachen satt, sogar einen Föhn, wenn es das braucht!

Und natürlich können Selbstständige diese Ausgaben steuerlich geltend machen. Auch das Finanzamt respektiert das Motto von Adelheit: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

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