Die Reise nach Florenz will gut vorbereitet werden, denn die Stadt bietet einige Tücken.
Die toskanische Hauptstadt Florenz lockt jedes Jahr Millionen Menschen an und das zu Recht. Denn hier finden sich nicht nur Bauten und Kunstwerke der Renaissance, auch die Stadt hat einen ganz besonderen Flair. Florenz mit seinen vielen Museen und Ausstellungen ist selbst ein riesiges Museum. Hier wirkten Michelangelo, Machiavelli, Dante oder Brunelleschi und nicht selten bezahlt von den Medici.
Schließlich brach mal ein französischer Schriftsteller vor der Schönheit der Stadt zusammen. Das sogenannte Stendhal-Syndrom erfasst jedes Jahr ein dutzend Personen.
Wirtschaftsfaktor: Tourismus in Florenz
Die Museen der Stadt Florenz sind mehr als nur bemerkenswert. Im Zentrum liegt der Dom, in mitten einer Stadt mit unzähligen Gotteshäusern, die teils auch profanisiert wurden. Die Hochzeit der Stadt Florenz war die Renaissance, wo die Kunstschaffenden die Antike wieder entdeckten.
Florenz hat also sehr viel zu bieten und der Tourismus ist m.E. die Haupteinnahmequelle der Stadt und ihrer Einwohnenden. Wobei die Innenstadt, so liest man es in diversen Magazinen, vor allem an asiatische Investierende verkauft werden, die vor allem Shared Rooms anbieten.
In der Innenstadt ist so ziemlich jeder Palazzi ein Hotel oder ähnliches – und im Außenbereich gibt es die Hotels von großen Ketten. Die Zimmer sind meist teurer, aber haben dafür einen Wellnessfaktor. Aber man reist auch nicht nach Florenz, um im Swimmingpool…
Wenn man am Flughafen ankommt, merkt man schon ein bisschen, dass man hier mehr bezahlen muss, als die Einheimischen. Der Bus vom Flughafen zum Hauptbahnhof kostet sechs Euro – ein normales Ticket für die Zeit kostet keine zwei Euro.
Auch das Essen wird ziemlich teuer in der Innenstadt. Dabei gibt es nur wenig Auswahl. Dank der asiatischen Gäste gibt es verstärkt asiatisches Essen, aber im Stil, wie man es in Asien isst. Die typisch italienische Küche kommt in Florenz definitiv zu kurz und in der Nähe einiger touristischer Highlights, wird man gerne mit schlecht gemachtem Essen abgespeist.
Oft wird dann noch ein Brotkorb abgerechnet, den man gar nicht genutzt hat. So etwas sollte man abklären, sonst zahlt man on top gerne noch mal bis zu fünf Euro. Pasta und Pizza gelten offenbar als Vorspeisen.
Verkehr in Florenz
Florenz ist mit dem Flugzeug oder mit der Bahn zu erreichen und das sind auch die zu empfehlenden Formen. Man sollte nicht mit dem Auto anreisen, denn Autos gibt es hier zu genüge. Offiziell, und so kann man es zuweilen in einigen Führern lesen, ist die Altstadt autofrei – aber weit gefehlt.
Es dürfen zwar nicht alle Autos in die Altstadt fahren, aber es sind immer noch genug. Die schmalen Gassen sind heillos von Autos durchdrungen, die zuweilen auch recht schnell durch die Gegend flitzen. Dazu gesellen sich die kleinen Roller, die sich durch jede kleine Verkehrslücke drängen. Dies führt auch zu einer geruchlichen Melange, die wirklich schwer zu ertragen ist – vor allem das Benzin-Öl Gemisch. Dagegen ist Berlin noch ein Luftkurort!
Zwar sind die Strafen für Verkehrsübertretungen drakonisch, aber es scheint sich niemand dafür zu interessieren. Alle fahren wie sie wollen und so muss man echt aufpassen, wenn man die Straße überqueren will – auch an Zebrastreifen, die scheinbar nur zu Dekoration vorhanden sind. Und schon die Gehwege sind echt zu eng für den Menschenandrang.
Es gibt zwar Busse, die man benutzen kann, aber die Altstadt ist nicht allzu groß. Man kann die Stadt und die wesentlichsten Highlights binnen von zwei, drei Tagen erkunden. Aber man könnte sich auch ein Leben lang mit der Stadt beschäftigen. Wenn man die Gassen entlang geht, findet man immer etwas besonderes – wie ein antiker Marmorbrunnen oder das Geburtshaus von Michelangelo.
Highlights in Florenz
Was man in der Stadt Florenz unbedingt gesehen haben muss, sind:
- Kirchen: Santa Croce, San Lorenzo, Dom, dei Santi Michele e Gaetano, San Lorenzo
- die Ponte Vecchio (mit den Schmuckgeschäften)
- Palazzi (Paläste): Vecchio, Pitti, Medici Riccardi
- Piazzi (Plätze) della Signori, Piazzi de la Republicca und der Piazzale Michelangelo: Dort hat man einen herrlichen Blick über Florenz.
- Galleria dell’accademia (Museum mit der David Statue von Michelangelo), Museum von Dante, Museum von Galileo Galilei
Wo man ein passendes Zimmer findet?