Die Zukunft des Arbeitens liegt im Home Office und das sollte man steuerlich fördern!
Es ist schon erstaunlich, dass es überhaupt so viele Startups in Deutschland gibt, wo es der Staat ja nicht gerade einfach macht. Denn als KleinunternehmerIn hat man einige Probleme hierzulande – von der steuerlichen Absetzbarkeit bis zur ungleichen Behandlung zum konventionellen Arbeitsplatz.
Wenn man ein kleines Unternehmen aufzieht und das beispielsweise in Berlin, wo die Miet Räumlichkeiten begrenzt sind, darf man nicht mal eine Arbeitsecke von der Steuer abziehen. Man arbeitet dann wohl im Takkatukka Land. Das ist schon mal ein schlechter Anfang.
Wenn man daheim arbeitet hat man aber noch etliche Diskriminierung von Seiten des Finanzamts zu ertragen. In einem konventionellen Büro darf man seinen Kaffee-Verbrauch absetzen, nicht so, wenn man zu Hause arbeitet. Selbst wenn die Mehrzahl der technischen Geräte im Arbeitszimmer stehen, kann man nicht ohne weiteres den Mehrverbrauch an Strom steuerlich geltend machen – man müsste es beweisen. Aber wie? Offenbar – so meine Steuerberatung – gibt es dazu keine akzeptierte Form!
Man sollte zudem einen steuerlichen Vorteil oder gar eine Vergütung bekommen, da man sich nicht am Berufsverkehr beteiligt, der die Verkehrswege – nicht nur in Berlin – zum Bersten bringt. Man fährt nicht alltäglich mit einem Diesel quer durch die Stadt – was die Luft nicht so sehr belastet. Allein dafür sollte man belohnt und nicht bestraft werden, wie es derzeit der Fall ist.
Aber statt es den Menschen einfach zu machen, von zu Hause zu arbeiten, was ja von vielen Parteien für zukunftsträchtig befunden wird, wird man steuerlich ungerecht behandelt und den konventionellen Büros nicht gleichgestellt. Das muss sich ändern! Wenigsten steuerlich sollte man das Home Office mit dem Büro gleichsetzen!