Der DAX ist seit Juni gestiegen und hat nun eine Seitwärtsbewegung eingenommen. Unsicherheit verleitet zum Abwarten.
Seit Juni lief der DAX nun hoch, er hat die 200 Tage Linie überschritten und auch wenn es am Schluss des Monats Juni noch mal kurz runter ging, stieg der DAX zu Beginn des Juli wieder hoch – sogar mit einer Lücke zum Vortag.
Doch seit Juli geht es seitwärts, mit einer ganz leichten Tendenz nach oben. Das entspricht auch der politischen Lage. Ende Juni trafen sich Donald Trump und Xi Jinping. Die Erwartungen betrafen die Handelszwistigkeiten, die aber keineswegs gelöst wurden. Doch die Hoffnung blieb erhalten und so verharrt man in einer Wartestellung, die gleichsam einen Seitwärtstrend ausmacht.
Die anderen Probleme sind derweil keineswegs gelöst: Italiens Schuldenberg wächst oder auch der Konflikt zwischen Iran und den USA ist nicht gelöst. Die Zinspolitik fällt da nur wenig ins Gewicht, aber auch.
Man glaubte, die Zinsen in den USA würden sinken. Doch die Arbeitsmarktzahlen – das Leitmaß der US-Notenbank FED – sind stabil. Daher wartet man weiter, ob die Zinsen in den USA wirklich sinken oder gar steigen? Vielleicht bleiben sie, wie sie sind. Der Chef der FED, Jerome Powell, wird sich ab Mittwoch äußern und solange halten viele Anlegende die Füße still.
Ein Mal mehr wird darüber hinaus bekannt, dass sich Bayer mit Monsanto und Glyphosat dermaßen in die Nesseln gesetzt hat – und das war absehbar. Wie hoch die Entschädigungen ausfallen, wird man sehen, aber es wird viel bleiben. Ein Opfer der Niedrigzinspolitik, weil man das Geld ja investieren musste, oder böses Missmanagement? Oder einfach menschenverachtende Profitgier?
Der DAX steigt heute Morgen nach schlechten US-Vorgaben etwas tiefer ein. Es bleibt spannend, wie sich die Sache entwickelt.