Innerhalb des Feminismus gibt es zwei grundlegende Strömungen, die man meines Erachtens zeitlich einteilen kann.
Feminismus ist in heutiger Zeit immer noch ein Kampfbegriff. Daher nutzt man heute wohl eher den Begriff Gleichberechtigung der Geschlechter. Tatsächlich leben wir ja aber in einem Patriarchat, in dem Männer mehr Macht haben als Frauen. Am Deutlichsten wird das, wenn man sich die Gehälter anschaut.
In der Regel fühlen sich Frauen in unserer Gesellschaft nicht unterdrückt, denn es liegt in der Struktur der Gesellschaft und scheint daher fast unsichtbar zu wirken. Dies bitte mal in Hinterkopf behalten.
Der Alte Feminismus – ich weiß nicht ob das wirklich ein Fachterminius ist – hatte in den 60ern und 70ern des letzten Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Dieser Feminismus sieht die Frau als anders, aber gleichwertig. M.E. entwickelt sich diese Idee aus der schieren Unterdrückung der Frau. Man lernte von Kindesbeinen an, dass Frauen anders sind.
Daraus entwickelte sich auch die geschlechtliche Arbeitsteilung in der Gesellschaft. Frauen, deren Sexualorgane innen liegen, sind für Inneres zuständig – also das Zuhause; so ein Beispiel der Logik des 19. Jahrhunderts, wo die Geschlechtertrennung für die Arbeitswelt seinen Anfang nahm. Doch mit dem Fokus auf dieser bürgerlichen Gesellschaft mit Geschlechtertrennung blickte man in die Vergangenheit und konstatierte: Das muss ja schon immer so gewesen sein. Dass die Frauen in der Steinzeit das Feuer hüteten und nicht auf die Jagd gingen ist totaler Schwachsinn und hält sich dennoch immer noch in den Köpfen heutiger Menschen.
Tatsächlich waren die Frauen mit auf der Jagd und das Feuer hüten und die Kinderbetreuung wurde von den alten Menschen übernommen. Diese Altersarbeitsteilung macht A) mehr Sinn und B) wäre der Mensch bei einer Geschlechtertrennung in seinen Anfängen vermutlich nicht mal aus Afrika raus gekommen.
In den 80er und vor allem in den 90er Jahren entwickelte sich der neue Feminismus. Dieser ist etwas schwerer zu verstehen, da man sich auf eine neue Analyse-Art verständigte: Den Konstruktivismus, der später zum Dekonstruktivismus wurde – eine dreidimensionale Form des Denkens.
Die Logik dieser Strömung ist, dass alle Menschen gleich sind; Frauen wie Männer. Man bricht das Haus der Geschlechterkonstruktion ab und es bleiben nur Menschen – völlig gleich. Der unsichtbare Wirkmechanismus ist damit außer Kraft gesetzt.
Die Genetik ist mitverantwortlich für die Geschlechtsbildung, aber auch die Hormone. Dass Frauen kleiner und schwacher sein sollen, ist kein Effekt der Natur – das ist menschliche Züchtung, doch wirkt es wie ein genetischer Code.
Der männliche Penis ist dem Schwellkörper der Frauen vergleichbar, so auch die neuralgischen Punkte, wenn man so sagen will. Beide Geschlechter haben Brustwarzen. Die geschlechtsspezifischen Merkmale sind in unserer Gesellschaft ja sowieso nicht zu sehen. Und wo ist der geistige Unterschied?
Der Mensch ist vor allem ein Lernendes Wesen. Nahezu alle Verhaltensweisen – m.E. außer Angst und Aggression – hat der Mensch erlernt – das impliziert auch seine sexuellen Wünsche und Neigungen! Und selbst Angst und Aggression kann im Verhalten geändert werden. Der Mensch ist eben anpassungsfähig.
Und diese Form des Feminismus entspricht eher dem derzeitigen Selbstverständnis des Menschen an sich.
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