Der erste Auslandsbesuch eines Staatsoberhauptes in der EU sollte nach Brüssel gehen.
Nach der Wahl eines Staatsoberhauptes ist es üblich, dass dieser in seinem ersten Antrittsbesuch im Ausland Akzente setzt. So ist beispielsweise Lügen-Trump zuerst nach Saudi-Arabien geflogen – was aber auch Ausspruch der Unkenntnis über die Tradition sein könnte.
Der französische Präsident Macron hat sich Deutschland als ersten Auslandsbesuch aufgesucht, was auf den deutsch-französischen Motor referiert, den er stärken möchte. Ich fand die Entscheidung des deutschen Präsidenten, Walter Steinmeier, sehr gut.
Steinmeier besuchte zuerst die Europäische Union in ihrer Repräsentation in Brüssel. Dies sollte Schule machen und zur Tradition reifen – für alle neuen Staatsoberhäupter und Regierungschef des Europäischen Union.
Das würde ein Zeichen für die Einheit Europas sein und auch für das Ziel: Ein Europa ohne Nationalstaaten, vielleicht ein Europa der Regionen.
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