Wenn man um den Bodensee herumfährt, kann man viel Exotisches entdecken – darunter auch Bananen.
Dass der Bodensee sein eigenes Klima hat, ist ja weit und breit bekannt. Tatsächlich herrscht in Oberschwaben ein subtropisches Klima. Das stimmt echt, schaut mal diese Karte der Welt mit seinen Klimazonen an und sucht Süddeutschland. Der Bodensee trägt entscheidend dazu bei, denn dessen Wasser speichert die Wärme.
Der Bodensee ist ja auch nicht nur irgendein See. Mit einer Tiefe von bis zu 250 Metern wird er nicht ohne Grund das “Schwäbische Meer” genannt. Das eiszeitliche Relikt tritt nicht nur den Beweis der Erdkrümmung an, denn man kann von nicht von Osten nach Westen oder andersherum schauen, es erlaubt der Flora auch die Ausbildung von tropischen Gewächsen.
Wie es der Titel ja bereits andeutet, sind derart auch Bananen am Bodensee möglich. Sie werden zwar nicht so groß wie die Bananen, die man aus dem Supermarkt kennt, aber sie wachsen auch am Bodensee. Das ist deutschlandweit eine Einzigartigkeit.
Schon im Mittelalter hat man die Vorzüge des warmen Klimas genossen, und so wurde schon früh rund um den Bodensee Wein angebaut. Mit fortschreitendem Klimawandel wächst der ja sogar in nördlicheren Gefilden, doch hier wuchs die Weinbeere schon sehr früh. Schon im Mittelalter wurde am Bodensee Wein angebaut.
Der Teil von Süddeutschland der zum Bodensee zählt, verfügt über eine wärmere Klimazone als der Rest von Deutschland. Daher zählt man diese Region, zusammen mit dem Kaiserstuhl, zu den wärmsten Bereichen Deutschlands. Auch wenn Berlin mit seinem Eigenklima neue Verhältnisse geschaffen hat.
Die Bananen vom Bodensee sind sicherlich auch schon Ausdruck des Klimawandels. Vielleicht kann man die Bananen als Vorboten des klimatischen Wandels sehen, auf den wir uns vorbereiten sollten.