Erst vor Kurzem hieß es, dass China mehr Patente anmelde, als beispielsweise die USA. Was kann man aus der Patentflut aus China schließen?
China war doch bisher als das Land bekannt, in dem man auf Patente nicht allzuviel gab. So kam es immer wieder vor, dass chinesische Firmen andere Unternehmen kopierten und deren Produkte auf den Markt brachten. Doch diese Zeit scheint vorbei zu sein…
Patentanmeldungen aus China: Wandel einer Volkswirtschaft
Vermutlich hat die chinesische Industrie selbst unter den Produktpriaten gelitten, so beschreibt es die Zeit in einem Artikel. Diese verklagen sich nun auch gegenseitig. Offensichtlich hat die Patentflut aus China zu einem geringeren Kopierverhalten geführt und dies war auch die Haupthoffnung.
Doch was kann man noch aus den Patentanmeldungen lesen? Zunächst einmal könnte man auch hoffen, dass nun ausländische Patente in China mehr respektiert werden. Doch die schiere Masse von 1,1 Millionen Anmeldungen im Jahr 2011 lässt auch anderes zu:
Zukunftsaussicht: Patente aus China
Da in China Patente sehr viel einfacher zu haben sind, als beispielsweise in Deutschland, entsteht eine Wettbewerbsverzerrung. Wenn zwei Firmen an einem ähnlichen Projekt arbeiten, aber die chinesische Firma das Patent zuerst anmeldet, war die Arbeit für die Katz?!
Es bleibt auch abzuwarten, ob man in China auch prüft, ob Patente bereits existieren. Vor allem für Ausländer wird es schwer genau das herauszufinden.Vor allem wenn es um Namenspatente geht…
Die Patenthäufungen in China können also nicht nur positive Konsequenzen haben, es bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt.