Der DAX ist auf ein Zwei-Jahres-Tief gefallen, woran auch die Brexitverhandlungen ihren Anteil haben.
Bisher war Europa bei den Brexitverhandlungen geeint, doch das ändert sich. Ausgerechnet Spanien schert aus – wegen Gibraltar. Die Halbinsel im Süden Spaniens gehört seit dem 18. Jahrhundert zu Großbritannien. Spanien will den Bereich zurück, doch hat sich bisher dabei die Zähne ausgebissen.
Da nun Nordirland verhandelt ist, will man auch für Gibraltar eine ähnliche Lösung. Das scheint bei den Brexitverhandlungen aber irgendwie unten durch gefallen zu sein, obwohl man in Spanien sicher war, es wird eine Lösung geben. Es scheint, als hätte der EU-Verhandlungschef für den Brexit die Halbinsel Gibraltar vergessen. Aber die Zeit wird knapp und so hat Spanien schon mal ein Nein zu dem Verhandlungsergebnis angekündigt. Denn tausende Menschen aus Spanien arbeiten dort und pendeln jeden Tag in diese Zone, wo die Steuern extrem niedrig sind.
Derweil ist der DAX auf 11.066 Punkte gefallen, das ist wirklich tief und unterhalb der Unterstützungslinie bei 11.125 Punkten. Die nächste Unterstützungslinie liegt schon unterhalb von 11.000 Punkten bei 10.965 Punkten. Ich denke damit wird ein harter Brexit eingepreist, der wieder wahrscheinlicher geworden ist. Sollte die britische Regierung aber dann gar keinen Brexit bevorzugen, könnten die Kurse arg nach oben schnallen. Aber die Glaskugel hat niemand und offenbar wollen auch nur wenige dieses Risiko eingehen.
Aber die alten Probleme, namentlich der Lügen-Trump und seine Handelspolitik sowie Italien und die regierenden Faschisten, sind immer noch vorhanden. Der faschistische Ruck in Europa bleibt ebenfalls noch vorhanden. Leider wollen viele Regierungen dem Rechtsruck hinterherrennen, dabei wäre das Gegenteil der richtig!