Der vergangene Donnerstag war ein herber Schlag ins Kontor, wovon sich der DAX nur langsam erholt.
Aller Orten hört man, die fetten Jahre sind vorbei. Doch Merken tut das kaum jemand, vielleicht auch nur noch nicht. Die Faktoren, die das Ende der Prosperität einleiten, stehen rechts – im Ausland, wie im Inland. Die Verweigerung, den Klimawandel anzuerkennen und etwas zu tun, sowie die Fokussierung auf die selbsterklärte eigene Gruppe – wie es von Rechtsradikalen immer schon gemacht wurde, sind das Problem. Es ist der pure Egoismus, getrieben von Konservativen und Rechtsradikalen, der uns in die Suppe spuckt.
Das betrifft uns alle und alle müssen sich ehrlich machen – so geht es halt nicht weiter und man muss handeln. Man muss diese Elemente aus der Politik schaffen, denn die Börse ist und bleibt politisch wie nie zuvor. Den größten Effekt hat sicher der Rassist Donald Trump, aber auch Boris Johnson wirkt sich auf den Export aus.
Der DAX ging gestern bei 12.417 Punkten aus dem Rennen. In den USA sinkt der Dow Jones leicht und der Nasdaq leidet an Gewinnmitnahmen. Denn es steht etwas bevor: Morgen entscheidet die FED über die Zinsfrage. Fällt der Zins, womit viele rechnen, dann steigen die Kurse. Fällt er nicht, dann könnten die Kurse auch vielleicht etwas mehr purzeln. Auch die EU legt Zahlen vor, die Verbrauchspreise und derartigen gibt es schon heute aus Deutschland.
Charttechnisch scheiterte der DAX gestern an dem Widerstand bei 12.472 Punkten und ging bei 12.417 Punkten vom Parkett. Heute Morgen steigt er leicht an, aber für diese Woche ist die FED-Entscheidung von Bedeutung. Sollte es zu einem Kursplus kommen, könnte man einige Aktien loswerden. Vom Gewinne mitnehmen ist bekanntlich noch niemand arm geworden. Aber es könnte auch bereits einberechnet sein, dann geschieht wohl nicht viel.