Der DAX sinkt leicht und steigt wieder an, könnte man glauben, dass die Korrektur beendet ist?!
Heute sank der DAX zwar leicht, aber erholte sich schnell und schließlich er hat über das Wochenende ein bisschen dazu gewonnen und am Freitag ging es ja doch ordentlich hoch. Also werden erst mal Gewinne mitgenommen. Ist das schon ein Indiz für eine Trendwende?
Die US-Wirtschaft ist leicht zurückgegangen. Dort plant man ja die Zinswende, also wieder steigende Zinsen; was zu sinkenden Aktienkursen führen würde (auch in Deutschland). Es gibt Annahmen, dass dies im Juni so weit sein wird und der sinkende DAX hatte sicherlich auch etwas mit der FED Chefin Yellen zu tun, dass die Aktienkurse schon recht hoch seien (sinngemäß).
Doch bei einer schwächelnden Wirtschaft werden kaum die Zinsen angehoben. So glauben einige nun, dass der Zinssatz in den USA noch bis 2016 unten bleiben wird. Das könnte ein Indiz für steigende Kurse sein. Doch bin ich mit der US-Wirtschaft nicht so vertraut und es könnte auch nur ein kleiner Schluckauf sein, denn der Trend ist noch nicht gebrochen. Gleiches gilt wohl auch für die chinesische Wirtschaft.
Die Wirtschaft in Europa scheint dagegen stabil, wenn auch leicht, zu wachsen. Daher sind wohl auch Gewinne zu holen, was zu steigenden Kursen führen kann. Die Frage ist aber auch wie sich der Euro weiter entwickelt, vor allem mit Blick auf die Geldpolitik von Draghi, und der Ölpreis dürfte eine Rolle spielen. Steigen diese Faktoren, sinken die Kurse derzeit vermutlich. Wobei sich der Effekt von starkem US-Dollar Wechselkurs und günstigem Öl gegenseitig aufheben können, denn das Öl wird weltweit in US-Dollar berechnet. Daher sind die Spritpreise auch gestiegen.
Meine Glaskugel sagt: Die Chancen, dass die Korrektur beendet ist, liegen bei 50:50 – vielleicht ein bisschen besser. Vermutlich wird diese Woche zeigen, ob die Korrektur beendet ist oder nicht. Aber es scheint so, als ob die Volatilität (also das Auf und Ab der Kurse) erstmal beibehalten wird – vielleicht so, wie der Dow Jones das bisherige Jahr mehr im Seitwärtstrend verbracht hat.