Heute hat der EZB Chef Mario Draghi wieder mal ein Mal beschlossen, dass fast alles beim Alten bleibt. Den DAX freuts – anfänglich.
Die EZB Sitzung ist vorbei und Draghi sagte das, was man allgemein erwartet hatte. Der Zins bleibt auf Null und der Strafzins auf -0,4 Prozent. Außerdem hatte er gesagt, dass die Inflation zwar gestiegen sei, im Kern aber bleibe sie niedrig. Nur die Kosten für Energie seien so außerordentlich gestiegen, sodass die Inflation anstieg. In Deutschland war die Inflation im Dezember bei 1,7 Prozent – doch in Italien beispielsweise, ist sie weiterhin negativ.
Die Kritik an der Null-Zins-Politik von Draghi, vor allem aus Deutschland, hat Draghi nicht beeindruckt. Die Inflation wäre nur kurzfristig gestiegen. Notfalls werde man das QE Programm, das Anleihekaufprogramm, sogar noch ausweiten, sollte es nötig werden. Jedoch läuft es erstmal mit 60 Milliarden Euro pro Monat, nicht mehr mit 80 Milliarden.
Damit dies überhaupt umsetzbar ist, hat die EZB sich von einer Fessel befreit und kauft nun auch Papiere, die weniger Rendite abwerfen. Hauptsache man kann überhaupt noch was ankaufen, offenbar ist wohl nicht mehr soviel auf dem Markt.
Somit bleibt der Zins auf absehbare Zeit niedrig und die reale Inflation frisst weiterhin das Geld auf der Bank auf. Mario Draghi hat aber Bedingungen definiert, unter denen man das Programm zurückfahren würde. Die Inflation spielt dabei die Hauptrolle.
Der DAX hat einen kleinen Aufschwung erlebt – über die 11.600 Punkte hinaus. Mit der Pressekonferenz um halb drei Uhr sprang der DAX hoch. Doch es war wieder nur ein Draghi-Buckel, der kurze Zeit darauf, die Gewinne wieder abgegeben hat. Das mag auch vor dem Eindruck der morgigen Amtseinführung des Trump zum US-Präsidenten passiert sein.
Frau Yellen, ihreszeichens Chefin der US-amerikanischen Notenbank FED, hat gerade angekündigt, dass man an der Zinserhöhung festhält. Trump hat angekündigt, gegen die Stärke des US-Dollars anzugehen.
Letztlich hat der EZB-Chef Draghi noch, vermutlich ein Seitenhieb an Deutschland schwarze Null, gesagt, dass keine Staatsverschuldung im Euroraum nicht nachhaltig sei.
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