Keltischer Hirschgott Cernunnos
Seit Menschengedenken glauben die Menschen an etwas Magisches, etwas Übernatürliches – an Götter oder eine Gottheit. Eine Entwicklungsthese und wie ist es heute?
Die Götter oder ein Gott sind meines Erachtens die Projektion der Menschen aus sich heraus. Mit einem Gott kann man Dinge erklären, die sonst vielleicht unerklärbar bleiben. Denn sonst bleibt die menschliche Neugier unbefriedigt und die Fragen blieben unbeantwortet. Und genau wie es bei der Mustererkennung, wie die Gesichter in den Wolken, im menschlichen Hirn ist, so könnte es sich auch mit den Göttern abgespielt haben.
Die Menschen kommen in eine Welt, in der sie dank eines Bewußtseins, Fragen stellen: beispielsweise zur Herkunft, zur Zukunft oder zum Sinn des Ganzen. Es entstehen erste Theorien, die jedoch einen quasi Beweis brauche – etwas, das alles erklärt – aber dabei selbst unerklärbar bleibt – Wie Gottes Wege sind unergründlich und dererlei mehr.
Vielleicht machen die Tiere den Anfang. Die Menschen treffen auf andere Wesen, die sich bewegen und kommunizieren. Es gibt auch eine Möglichkeit der Verständigung mit den Tieren – schon bald werden Menschen welche halten. Vielleicht kam ja eine Person auf die Idee, dass Tiere Götter sein müssten? Die Malereien in den Höhlen Südfrankreichs könnten vielleicht darauf hindeuten?
Irgendwann werden die Tiere dann von den Göttern zu ihren Boten. Vielleicht mit der Tierhaltung, konnte man sie nicht mehr als Götter betrachten. Vielleicht war es ob der Tatsache, dass die Menschen das können, auch fraglich, ob Tiere tatsächlich Götter wären? Die Tiere wurden zu den Boten der Götter, davon gibt es einige Zeugnisse der Antike. Wie der Wolf von Rom oder der Hubertushirsch, dessen Sage wohl der keltischen Kultur zuzuordnen ist. Die germanischen Götter haben auch noch viele Bezüge zu den Tieren, wie die Raben von Odin (Wodan).
Doch mit fortschreitender Entwicklung löst sich langsam die Bindung zu den Tieren und die Götter werden abstrakter. Sie werden direkter angebetet und sie spiegeln sich in der Natur. Sie bekommen große Namen und Folgschaften. Daraus stärkt sich die Idee, dass es dann vielleicht auch nur einen Gott gibt. Der Wettbewerb der Götter wird zum Wettbewerb der Religionen. Die monotheistischen Religionen übernehmen, mit dem jeweils einen Gott.
Doch die Entwicklung ging schon noch weiter. Denn inzwischen kann man immer mehr erklären, ohne dafür auf einen Gott zu verweisen. Die Aufklärung brachte den Bruch. Doch die jahrtausende Tradition eines magischen Wesens, lässt sich nicht so einfach aus der Welt bringen.
Der Mensch wird zunehmend zum Gottessymbol, bzw. der Mensch macht sich selbst zum Gott. Der Staat, so meine Überzeugung, füllt derzeit diese Lücke. Ich denke die Individualisierung wird auch die Götter wieder stärker individualisieren. Denn Götter sind nur Projektionen der Menschen auf Grund von Unverständnis. Die Götter werden vielleicht von außen nach innen wandern.
Ich hoffe der Mensch trennt sich irgendwann komplett von dieser Vorstellung.
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Es ist eine subjektive Einschätzung, aber es kommt mir schon etwas ruhig um die Blüten…
Gibt es bereits Kommentare?
Dass Gott im Himmel sitzt, liegt wohl an der Projektion in die Sterne -bei den Römern. Bevor es in den menschen selbst einfährt ?