Flachs ist dasselbe wie Lein und dessen Inhaltsstoffe sind sehr gesund. Sie helfen vor allem bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt.
Aus Flachs oder Leinen macht man Kleidung und das Leinöl ist ein wichtiger Lieferant für die Omega-3-Fettsäuren. Die Pflanze gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und ist schon seit Tausenden von Jahren bekannt.
Die Leinsamen sind ja vom Müsli oder vom Brot bekannt. Diese kann man sogar innerhalb von zwei Monaten zur Blüte bringen und weitere Leinsamen erhalten. Der Ölanteil darin beträgt 30 bis 45 Prozent. Außerdem ist darin Schleim zu rund zehn Prozent enthalten und rund ein Viertel besteht es aus Proteinen. Des Weiteren finden sich Lignane und cyanogene Glykoside in den Leinsamen.
Die Wirkung ist stuhlregulierend und es schützt die Schleimhäute. Bei Verstopfung können die Samen das Wasser im Darm binden, was den Darm füllt und die Darmwand dehnt. Das führt dazu, dass man wieder kann 😉 Auch bei Durchfall helfen Leinsamen, denn es erfolgt durch die Bindung wieder eine dickere Konsistenz. Außerdem schützen sie, wie erwähnt, die Darmschleimhaut. So helfen sie bei Entzündungen im Darm, aber auch im Magen und in der Speiseröhre.
Man kann zur Kur zwei bis drei Mal am Tag ein bis zwei Esslöffel geschrotete oder ganze Leinsamen zwischen den Essenszeiten mit einem Glas Wasser pro Esslöffel einnehmen. Das Wasser dient dem schnellen Transport in den Darm. Übrigens mit Milch klappt das nicht! Im Darm quellt er dann auf und kann seine Wirkung entfalten. Bei Magenentzündungen (Gastritis) lässt man sie vorher aufquellen. Man sollte nicht mehr als 45 Gramm pro Tag aufnehmen.
Die Samen sollten schnell aufgebraucht werden, da sie – wie das Öl – schnell ranzig werden. Das Öl schmeckt übrigens hervorragend. Es hat aber mehr Kalorien als andere Öle.