Eine gute Möglichkeit ohne Zutun noch etwas nebenbei zu verdienen: Werbebanner aufhängen.
Vor einiger Zeit machte ein Bekannter bei einem “Durch die Häuser ziehen” einen Scherz, der aber bei genauer Betrachtung mehr Aufmerksamkeit verdient.
Wir, zwei Jungs aus dem Online Bereich mit Fokus auf Online-Marketing, saßen auf einem gutfrequentierten Platz in der Innenstadt und er sagte beiläufig mit Blick auf die Menschenmassen: Hier eine Werbung platzieren. Er referierte auf das Internet-Segment, wo man genug ‘Traffic’ (also Publikumsverkehr) haben muss, um etwas zu verdienen. Hier eine Google Werbung als Banner, das wäre eine Einnahmequelle.
Das ist natürlich nicht möglich, aber dennoch stimmt die Aussage in einer bestimmten Beziehung. Es gibt Orte und Häuser, an denen fährt man jeden Tag vorbei und blickt zumeist auf eine leere Fassade. Dabei ist je nach Lage und Personenaufkommen ein womöglich guter Werbeplatz darunter.
Inzwischen wird alles mit Werbung zugepflastert und dafür zahlen die Werbetreibenden auch gut. Denn ohne Werbung geht nun mal gar nichts mehr – nicht nur heute nicht, das war auch schon früher so und wird in der Konsumgesellschaft auch so bleiben.
Auch die Bauzäune werden genutzt oder Baustellen mit riesigen Plakaten, die die gesamt Hausfassade abdecken. Das alles gibt es längst und es ist ja auch recht günstig. Man muss sich nur ein Stück Roll up bedrucken und hinhängen. Das ist so günstig, dass es neben Flyern zum Anfangsengagement von Werbung gehört.
Wer also an einer vielbefahrenen Straße lebt, kann sich bei den Unternehmen mal umhören, was die so zahlen würden. Dafür bräuchte es noch einen Online Marktplatz! 😀 Schließlich ist es leicht verdientes Geld, man muss es nur aufhängen lassen (so dass es nicht weg weht und Schaden anrichten kann) und dafür bekommt man Geld, sofern man ein Unternehmen findet, das dort werben will.
In Berlin wird inzwischen sogar auf dem Boden geworben, nicht nur weil es schnell und einfach ist, sondern weil viele Menschen nach unten schauen. Schnell eine Schablone auf den Boden halten, rüber sprayen und fertig ist die Werbung. Das wird auch schon kommerziell genutzt, wie der Tagesspiegel schreibt.
Werbung wird unaufdringlicher, aber sie wird auch in jedes Segment des Lebens eindringen. Vielleicht kommt es ja wirklich soweit, wie es bei Futurama gezeichnet wird, dass es sogar Werbung in Träume eingeblendet wird. Das Unterbewußtsein als Werbeplattform – das wäre schon ziemlich mies.