Pastinaken sind lecker, können aber auch eine Gefahr beim Anbau darstellen. Was man darüber wissen sollte.
Die Pastinake erfährt in den letzten Jahren ein Revival. Das Wintergemüse schmeckt süßlich und ähnelt der Karotte, aber es ist noch süßer.
Das Wintergemüse versorgt die Menschen mit Vitamin C, aber auch Kalium, Phosphor und Eiweiße enthalten die Pastinaken. Daher ist das Gemüse für die Breitengrade ein wichtiger Nährstofflieferant.
Die Ernte erfolgt ab Oktober und bis zum Frühjahr kann man sie bei geringer Temperatur lagern. Meist baut man das Gemüse nach Zwiebeln oder sogar Getreide an, doch sollte man es nicht auf dem Boden ziehen, wo zuvor Dill, Karotten oder Petersilie standen, denn sie haben etwas gemeinsam. Sie können eine Photodermatitis auslösen.
Die Pflanze enthält auch in den Blättern einen Stoff namens “Furanocaumarine”. Berührt man die Haut mit der Pflanze und geht dann Sonnenbaden, kommt es zu einer Schädigung der Haut durch die UV-Strahlung. Es ist eine chemische Reaktion, die im schlimmsten Fall eine Verbrennung zweiten Grades auslösen kann. Es beginnt mit einem Brennen und einem Juckreiz und es kommt zu Blasenbildung. Daher sollte man bei Gartenarbeiten mit dem Gemüse Handschuhe tragen.
Der Wirkstoff Furanocaumarine ist übrigens auch in Pflanzen wie Angelika, Bärenklau, Petersilie oder Schafgarbe enthalten. Abhilfe dagegen verspricht übrigens das Johanniskraut oder Sanddornfruchtfleischöl. Die Heilung der Haut bei dieser chemischen Verbrennung dauert relativ lange und es bleibt ein Pigmentierungsschaden. Weitere “problematische” Gewächse stellen diesbezüglich die Karotte, die Sellerie oder der Kerbel dar.
Pastinaken kann man übrigens genau wie Karotten behandeln. Die Gerichte sind dabei austauschbar und man kann sich auf ein leckeres Essen gefasst machen.