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KSK – für wen und warum?

Was ist die KSK – ausgeschrieben die Künstler Sozial Kasse – und warum ist sie so wichtig?

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei der Künstlersozialkasse um eine Versicherung, die für Kunstschaffende geschaffen wurde. Es ist eine gesetzliche Kasse, die die Krankenkasse, die Rentenversicherung und Pflegeversicherung abdeckt. Nur Personen, die selbstständig ihr Geld verdienen, können sie hier versichern lassen.

Ein weiteres Kriterium für die KSK ist, dass man nicht allzu viel Geld mit seiner Kunst macht. Es ist etwas für die brotlose Kunst, wenn man es so formulieren will. Viele Kunstschaffende, die mit ihrer Selbstständigkeit zumindest anfangs nicht so viel Geld machen, können sich dort versichern lassen.

Wer zu den versicherungsfähigen Kunstschaffenden gehört, ist umstritten. Es können sich auch Personen dort versichern lassen, die Texte schreiben. Natürlich gehören die klassischen Malkünste oder auch die Kunst des Unterrichtens dazu. Es ist also sehr wichtig, dass es diese Institution gibt.

Wenn man dort angenommen wird, dazu weiter unten noch ein Abschnitt über meine Erfahrungen, muss man seine Beiträge an die KSK überweisen. Man bleibt jedoch in der bisherigen Krankenkasse. Man behält derart auch seine Krankenkassenversicherungskarte und -Nummer. Wenn man Anträge stellt, geht das ebenfalls an die bisherige Krankenkasse. Nur das Geld geht, wie erwähnt, bezahlt man an die KSK und die Beträge sind nicht so hoch wie bei der klassischen Krankenversicherung.

Denn viele Selbstständige, vor allem wenn man sein Geschäft gerade aufbaut, können nur schwer die normalen Krankenkassenbeiträge bezahlen. Da kommt man schnell auf 400 Euro im Monat, das macht schon mal ein Drittel des Einkommens aus. Das ist schon ziemlich heftig. Daher gab es diesbezüglich auch eine Petition, die auch tatsächlich zu einem reduzierten Betrag führte. Doch die KSK bleibt unbedingt nötig.

Was man übrigens wissen sollte, ist, dass es auch bei der KSK einen Arbeitgeberanteil gibt. Der Auftraggeber muss den Beitrag dafür bezahlen. Die Kunstschaffenden müssen aber nicht darauf hinweisen, es würde auch deren Preise stark erhöhen.

Wenn man sich bei der KSK beispielsweise als Texter bewirbt, kann es schon mal vorkommen, dass man abgelehnt wird. Diese Institution, so wichtig sie auch sei, kämpft ums Überleben. Es gibt politische Kräfte, ja selbstverständlich auf der rechten Seite, die die KSK abschaffen wollen. Sie sprechen dabei von Wettbewerbsverzerrung und staatlicher Subvention, denn 40 Prozent der Einnahmen kommt vom Staat.

Wenn man also abgelehnt wird, sollte man einen Widerspruch einlegen. Das habe ich ebenfalls erfolgreich durchexerziert.

Homepage der KSK

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