Derzeit gibt es ja eine Diskussion über die Beamten, dass sie zuviel verdienen und dass deren Pension, kein Mensch zahlen kann. Warum in Bibliotheken Beamten angestellt werden und ob das Beamtentum nicht ein Relikt einer vergangenen Zeit ist. Doch ich möchte ich mich heute einmal einer bestimmten Beamtenart zuwenden: Den Lehrern.

Es gab auf Humboldt Universität einmal eine Studie über das Arbeiten und das sich darüber beklagen. Das Ergebnis ist schon desöfteren nachgewiesen worden und eigentlich auch klar. Kurz: Wer sich am Meisten beschwert (unter den Professoren bei der HU-Studie) hat tatsächlich am Wenigsten Arbeiten übernommen. Und aus meiner subjektiven Sicht, möchte ich das mal auf die Lehrer ummünzen.

Lehrer und die Arbeitszeit

Der Lehrer, das wissen alle, hat ja Ferien. Da kommen im Jahr mal eben zwischen 80 und 90 Tage zusammen. Jaja, klar, die Lehrer arbeiten in den Ferien, dennoch fahren sie in der Zeit komischer Weise immer in Urlaub. Da sind keine Feiertage oder Wochenende drin, reine Ferienzeit – ja, ich weiß: Unterrichtsfreie Zeit. Auch in der freien Wirtschaft arbeitet man zuweilen am Wochenende oder im Urlaub, vor allem in der Gehaltsklasse, wie die Lehrer sich sehen!

Die 40 Stundenwoche hat für die Meisten doch noch Überstunden übrig, sodass man zumeist eher 45-50 Stunden arbeitet. Doch die Lehrerschaft hat ja keine ganzen Stunden, wir reden also von 26 Dreiviertel-Stunden. Okay, die machen dann auch Überstunden. Aber hey, bei dem Gehalt?!

Ja und der unglaubliche Stress, das hat natürlich nur ein Lehrer. Ansonsten gibt es ja keine Berufe die Streß mit sich bringen. Der Rest der Bevölkerung krault sich den Bauch in den 40 (theoretischen) Arbeitsstunden. Vielleicht ist es das erste Jahr anstrengender, aber danach hat man sich ein Konzept erarbeitet, dass dann bleibt. Nichts mehr vorbereiten, nichts mehr nachbereiten…

Eine schwangere Lehrerin bekommt alle Vorzüge des Beamtentums zu merken, ich gönne es den Frauen, doch was ist mit dem Rest der weiblichen Bevölkerung?

Bin ich neidisch? Ja! Soviel Ferien und das bei 26 Dreiviertelstunden die Woche. Ich würde mich dann aber auch nicht mehr beschweren, sondern meinem Gehalt entsprechend agieren. Klar, jeder hätte Lehrer werden können, aber wenn wir wirklich alle Lehrer wären, wer würde sich um’s Geschäft kümmern? Und nicht jeder ist zum Lehrer geeignet, wie mir manche Lehrer zeigten…

Ich bin der Meinung, die Lehrer sollten erstmal klar kommen, bevor sie wieder rummaulen, sie hätten so viel zu tun! Nur meine subjektive Meinung, ohne statistischen oder elaboriertem Hintergrund.

Hier eine Seite, die mit den “Vorurteilen” aufräumen will, mich hat sie allerdings nicht überzeugt.

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