Eine Entzündung des Nagelbetts kann eine sehr schmerzhafte Angelegenheit sein. Hier möchte ich einige Therapien vorstellen, die auf pflanzlichen Wirkstoffen basieren.
Der Fachbegriff für die Entzündung des Nagelbetts ist “Panaritium” und ist auf eine bakterielle Entzündung zurückzuführen. Aber bevor man jetzt zur Antibiotika greift, hier ein paar Tipps. Denn Antibiotika ist quasi die Atombombe gegen die Bakterien. Doch es werden auch viele nützlich Bakterien vernichtet. Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Bakterien, wie man unlängst herausgefunden hat.
Was hilft gegen die Nagelbettentzündung?
Antibakteriell wirkt die Königin Kamille und auch Propolis kann helfen. Klassisch sind aber Salben mit Ringelblumen, ebenfalls eine sehr vielfältig einsetzbare Pflanze. Auch der Beinwell oder Echinacea werden dafür gern verwendet.
Andere Therapieformen empfehlen Bäder für die Finger, meist auch mit Ringelblumen- oder Kamillentee. Außerdem kann im Milieu der Seife kein Bakterium überleben, also fügt man zu ca. 250 ml Tee auch einen Schuss Seife zu und verrührt das zu einem Fingerbad. Die Finger werden hier eine Weile eingeweicht, sodass die Wirkstoffe über die Haut einwirken können. Handbäder dienen auch der Entspannung mit lauwarmem Wasser sollte man sie 10 Minuten darin lassen.
Weitere Empfehlungen sehen Kohlblätter Bandagen vor – auch in Kombination mit Ringelblumen- oder Kamillentee. Auch Ackerschachtelhalmtee wird hier gerne beigemischt, um den gewünschten Effekt der Abeheilung zu haben. Die Blätter des Kohls sollten allerdings frisch sein und von der Mittelrippe der Pflanze stammen. Der ebenfalls viel genutzte Beinwell hilft durch Wasserentzug, darin werden die Bakterien abtransportiert. Daher sollte man Wunden auch immer etwas feucht halten, auch wenn das zunächst unklug klingt.
Die selbstgesammelten Kräuter haben meist mehr Wirkstoffe enthalten als die gekauften. Das ist eine Erfahrung, dessen Erklärung ich schuldig bleiben muss.