Es sind nicht alles Nazis in Sachsen, aber die Vorfälle werden Konsequenzen haben.
Die längste Zeit hat Sachsen als Standort für Investierende geworben, doch das Image ist nun völlig kaputt. Ich würde dort nicht hinziehen und ich würde dort kein Geld investieren – und so denken wohl viele.
Es ist wohl eine Spirale aus wirtschaftlichem Untergang und dem Aufkommen von Nazi-Gedankentum und wie man an Chemnitz sieht, auch von Nazi-Handeln. Die AfD (Nazis) sind dort stark vertreten – das sollte schon Warnung genug sein. Aber Chemnitz ist doch mehr als nur eine Warnung – es ist das vorläufige Aus.
Mit diesen Aufmärschen und der jüngsten Aktion in Chemnitz hat sich das ganze Land ins Aus geschossen. Die Investierenden werden abziehen, die Wirtschaft wird weiter absinken. Die Leute dort haben nicht genug gegen die Nazis getan und sich damit selbst in Knie geschossen.
Die Landesregierung – natürlich CDU – hat nie viel dagegen getan. Vermutlich sympathisieren inhaltlich sogar mit diesen Leuten. Der Rechtsradikalismus war in Sachsen seit der Wende gewachsen und man wollte nichts dagegen tun. Die Polizei ist schon unterwandert und die Politik ist auf dem besten Weg dahin.
Keine große Firma wird dort ansiedeln, denn diese Unternehmen haben Fachkräfte, die auch mal aus dem Ausland kommen. Diese Fachkräfte würden aber wohl nicht nach Sachsen siedeln, vor allem wenn sie die Chance haben, in Regionen zu kommen, wo die Nazis sie nicht über die Straße jagen. Die Investitionen werden abziehen und das zu recht – das haben sich diese Leute selbst zuzuschreiben.
Die Politik muss jetzt eingreifen. Drakonische Strafen müssen jetzt folgen – die Leute, die da unterwegs waren gehören für lange Zeit hinter Gitter. Das gilt auch für die Polizei, wenn sie dort erkennbar mit diesen Leuten sympathisiert. Wenn das nicht erfolgt, wird man die Region fallen lassen – wirtschaftlich sowieso.
Es erinnert auch ein bisschen an die Straßenschlachten am Ende der Weimarer Republik – ein weiterer Verweis auf die Parallelentwicklung der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.