Rucola ist ein sehr gesundes Nahrungsmittel und ist mit seinem scharf-herbem Geschmack nicht nur in Italien äußerst beliebt. Rucola kann auch gefährlich werden, denn Rucola speichert Nitrate. Die positiven Eigenschaften der Pflanze sind aber durchaus bemerkenswert.
Der Rucola, oder früher auch Rauke genannt, wird zum Würzen genutzt oder als Salat zubereitet und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und entstammt in seiner Urform der Senfrauke. Dies zur botanischen Einordnung.
Ursprünglich stammt der Rucola, also die Senfrauke, nicht aus Italien, sondern aus dem damaligen Germanien. Erst mit der Eroberung Germaniens durch die Römer wurde der Rucola Salat ans Mittelmeer exportiert. Ja, viele denken es war andersherum. Dort hat sich aus der Senfrauke die Pflanze etabliert, die wir heute als Rucola kennen.
Die alten Germanen nutzten Rucola bereits als Nahrungs- und Heilpflanze, wobei die Germanen der Rauke eine potenzsteigernde Wirkung nachsagten. Das wird heute nicht mehr behauptet, doch eine heilende und desinfizierende Wirkung hat die Pflanze durchaus.
Rucola – Gesunder Salat
Rucola wurde erst in jüngster Zeit wieder ein beliebter Teil der hiesigen Küche. Unter den Einflüssen mediterraner Küche wurde der Rucola als Salat wieder ein Küchen-Muss. Dies hat die Pflanze einerseits seinem interessanten Geschmack und andererseits dem modernen Gesundheitsstreben zu verdanken.
Zu den positiven Eigenschaften des Rucola zählen folgende Punkte:
Menschen die an Jodmangel leiden und Probleme mit ihrer Schilddrüse haben, sollten Ihren Arzt bezüglich der Wirkung von Rucola befragen. Allgemein dient es – ob als Salat oder als Würzkraut – der Stabilisierung des Immunsystems, da die enthaltenen Senföle eine antibakterielle Wirkung haben.
Nachfolgend noch eine kleine Liste der Inhaltsstoffe, die im Rucola wirken und ihm seinen Geschmack und seine positiven Eigenschaften verleihen:
In Deutschland kann Rucola von Mai bis November angebaut werden. Aber es ist ganzjährig im Supermarkt zu finden. Dann wird es meist aus wärmeren Gefilden importiert, wobei die Belastung mit Nitraten dabei unter Umständen höher sein kann.
Rucola: Salat oder Würzkraut?
Rucola kann als Salat zubereitet werden, wie dies in den meisten Fällen auch gemacht wird. Nach dem Kauf sollte man Rucola aber schnell verwenden, da sich die Blätter nicht sehr lange halten.
Mit seinem scharfen und herben Geschmack passt der Rucola als Würzkraut zu Risotto, Suppen oder als Belag auf Pizzen ist das Grünzeug ebenfalls sehr beliebt.
Im Übrigen kann man auch aus Rucola eine leckere Pesto machen, wie aus fast allen Kräutern und essbaren Gewächsen.
Rucola und das Nitrat
Wie oben bereits angesprochen gibt es eine unglückliche Verbindung von Rucola und den Nitraten, denn die Pflanze bindet das Nitrat und das kann bei Überdüngung des Bodens, auf dem die Pflanze angebaut wird, ein Problem werden. Grundsätzlich braucht der Ackerboden Nitrate für das Wachstum der angebauten Pflanzen. Ohne Nitrate würden die Böden auslaugen und es würde nichts mehr wachsen. Nitrate finden sich daher in jedem Dünger.
Nitrate können aber im menschlichen Körper äußerst negative Einflüsse haben. Man vermutet, dass das Nitrat zur Ausbildung von Nitrosaminen mitwirken könnte, was unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Rucola ist bekannt dafür, dass es intensiv das Nitrat aus dem Boden aufnimmt. Wenn man es selbst anbaut, sollte man also nicht zu viel düngen und die Düngung vor dem Beginn der Erntezeit einstellen. Wenn man den Rucola kauft, sollte man vielleicht besser auf Bio zurückgreifen, denn beim Bio-Anbau wird nicht so viel Dünger, wie im klassischen Landwirtschaftsbetrieb verwendet.
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