Trump von Brasilien: Michel Temer

Nicht nur im Norden der Erde werden die Konsequenzen der konservativen Kräfte sichtbar, auch auf der Südhalbkugel. Konkret: Brasilien.

Während der Fußballweltmeisterschaft schaute die Welt auf Brasilien und die Politik gab Milliarden für Sportstätten aus, die inzwischen verrotten. Die damalige Präsidentin wurde geschasst und der neue Präsident kam: Der konservative Politiker Michel Temer. Er ähnelt in mancher Beziehung dem US-amerikanischen Präsidenten Lügen-Trump.

holzstaemme

Der Regenwald im Amazonas ist nicht nur ein guter Holzlieferant, sondern es verbergen sich auch viele Erze – ja Gold unter dem Dickicht des Dschungels. Der Präsident von Brasilien hat nun folgendes gemacht: Er erlaubt den Abbau und streicht die Gelder für die Bewahrung der Ureinwohnenden, die nun brutal aus dem Wald gejagt werden.

Es gibt viele Indizien für den Verdacht der Korruption gegen Temer, aber der Beweis blieb bisher aus. Ein Beispiel verdeutlicht das ganz gut, wie die Politik des konservativen Präsidenten zu Minderheiten und dem Profit steht.

Ein Bergwerksunternehmen hat etliche Ureinwohnende – ganze Familien – dahin gemetzelt. Sie waren auf der Suche nach Gold und wollten ein Exempel statuieren. Die Menschen, die ums Leben kamen, lebten bisher auf sich selbst gestellt – naturnah, wie ihre Vorfahren. Diese Ureinwohnenden wussten um die Menschen außerhalb des Dschungels, aber kontaktierten sie nicht und die Regierung hielt es bisher auch so.

Im Amazonas wohnen vermutlich noch um die 100 isolierte Stämme, die nun Gefahr laufen entdeckt zu werden. Die Mörder dieser Tat wurden festgenommen, da sie mit ihrer Tat prahlten. Aber es zeigt, wie sich die Einstellung zu den sogenannten “Indios” ändert. Denn es war nicht das einzige Mal, schon zuvor wurden die Einheimischen umgebracht, wobei es oftmals um illegale Jagd oder Fischzucht auf dem Gebiet der Ureinwohnenden geht.

Die Gelder zur Stärkung des Schutzes der Ureinwohnenden wurden weitgehend gekürzt, dafür werden viele Gebiete im Amazonas für den Abbau freigegeben – sodass sich viele Unternehmen ermutigt sehen ihr Glück um Urwald zu suchen. Dass der Urwald zum Weltklima beiträgt ist dabei scheinbar ebenso irrelevant, wie es das für Trump wäre.

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