Vegetarisches Essen als Zukunftsprojekt?

Die Essenszukunft scheint klar, die Zahl der Vegatarier steigt, der Vegetarismus ist auf dem Vormarsch und zwar nicht nur in den Großsstädten, sondern auch auf dem Lande.

Wo man sich noch vor zehn Jahren rechtfertigungen musste, warum man kein Fleisch isst, so ist der Unsicherheit nun Akzeptanz gewichen. Dies konstatiert sich ebenso an der Bio- oder wie man früher sagte, Öko-Bewegung. Die Akzeptanz alternativer Lebensstile an sich, scheint mir gewachsen zu sein.

Vegetarisches Essen als kultureller Moment

Mit dem Aufkommen von CO2 Berechnungen ist auch das Fleisch-Essen in den Fokus von Politik und Wissenschaft geraten. Einer ungesicherten Quelle nach, darf man als Vegetarier zweimal mit dem Flugzeug um die Weltfliegen, um den CO2 Gehalt eines Fleischessenden Menschen auszugleichen. Ist der umsichgreifende Umweltschutz künftig verantwortlich für eine vegetarische Gesellschaft?

Der Vegetarismus ist in vielen Kulturen verbreitet. In einer vegetarischen gegenüber einer carnivoren Gesellschaft, so der Soziologe Prof. Dr. Eder an der Humboldt Universität zu Berlin in seinem Buch “Carnivore und vegetarische Kultur” von 2000, ist man friedliebender und sozialer. Das Wegfallen des Tötens in einer Gesellschaft bringt meines Erachtens eine Art Ruhe mit sich.

Auch Theodor Adorno sah den Umgang mit Tieren im Vergleich zu den Menschen einen Zusammenhang. Vom Insektenvernichtungsmittel zu Ausschwitz, ist ein bekanntes Zitat von ihm.

Vegetarisches Essen als Zukunftsprojekt?

Doch die Zukunft bringt nicht nur die Umweltverschmutzung mit sich, sondern auch Wasser und Nahrungsproblematiken. Schon heute hat ein großer Teil der Menschheit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Hungerkatastrophen der Welt, sind keine Geschichte der 80er Jahre.

Wieviel Nahrung ein Tier braucht, damit man dessen Fleisch essen kann, liegt in einem unsegensreichen Verhältnis. Auch die hierbei entstandene CO2 Emission ist ein Verursacher der Klimaveränderungen, deren erstaunter Zeuge wir immer öfter werden.

Einer Langzeitstudie der Universität Hamburg (so mein Erinnungsvermögen mich nicht im Stich lässt) zeigte, dass die sich vegetarisch ernährten Probanten gegenüber ihren Fleischessenden Kontrollprobanten, besser Vitalfunktionen hatten. Damit ist auch die Frage geklärt, ob man Mangel leidet, wenn man sich vegetarisch ernährt.

Die UN hatte bereits darauf hingewiesen, dass die Zukunft wohl vegetarisch sein müsse um die Welt zu ernähren, respektive, dass man auf Insekten als Nahrungsquelle zurückgegriffen werden müsse. Die Zukunft wird wohl fleischlos sein… Auch die Haute Cuisine, die Feinkost, wie man neuerdings sagt, wird sich dem noch verschreiben, ich denke das ist nur eine Frage der Zeit.

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