Ja, es ist bald Weihnachten und es hängen überall die christlichen Symbole herum, die eigentlich gar nicht christlich sind. Was wir da jedes Jahr zum Hauptkommerzfest machen, hat heidnische Ursprünge und eigentlich recht wenig mit dem Christentum zu tun.
Doch wie viel von den Symbolen haben christlichen Charakter? Woher kommen die Symbole und warum sind sie heute christlich?
Beginnen wir mit dem beliebten Weihnachtsbaum, der mit dem Immergrün eine Lebensphilosophie des ewigen Lebens verbreitet. Christlich? Nein, auch die alten Kelto-Germanen haben an das ewige Leben nach dem Tod geglaubt. Vor allem aber die alten Germanen, aus Skandinavien kommend, lebten in der Vorstellung, dass einige Bäume heilig sind, da die Götter darin leben sollten. Diese Bäume wurde verehrt, behängt und ihm Opfergaben dargebracht – klingt das vertraut?
Außerdem dachten die alten Germanen, dass die Welt ein großer Baum ist, der sogenannte Yggdrasil, der Urbaum, an dem das ganze Universum hängt. Woher also kommt wohl der Weihnachtsbaum, der Tannenbaum?, der im arabischen Raum, wo Jesus herkommt, wohl nicht vertreten sein dürfte.
Bei der Christianisierung der heidnischen, europäischen Bevölkerung stand man vor einigen Problemen, die Einheimischen wollten ihre alten Götter nicht aufgeben. Also fällte man die Bäume und zeigte ihnen, dass darin keine Götter lebten. Aber die Heiden waren immernoch so an den Baumglauben gebunden, dass der Baum als christliches Symbol für die Geburt des Christengottes sich allmählich ausbreitete.
Jesus ist nicht im Dezember geboren, wann genau, weiß kein Mensch. Man vermutet aber den Geburtstag eher im Sommer oder Herbst. Klar ist aber, der 24. Dezember ist nicht der Geburtstag dieses Menschen, der als Sohn Gottes verehrt wird. Warum aber ist dann Weihnachten im Dezember und die Antwort ist ebenfalls bei den Heiden zu finden:
Wie alle Naturreligionen, verehrten auch die Germanen, als auch die Kelten oder andere Völker außerhalb Europas, die Sonnenwende. Der eigentlich heilige Tag war der 21. Dezember, der dunkleste Tag im Jahr. Die Christen, so meine Vermutung, konnten aber nie gut rechnen und ihr Kalender war im Mittelalter ja noch nicht korrekt, so überlieferte sich der 24. statt dem 21. Dezember als heiliger Tag.
Auch hier war es die Missionierung, die den Tag auswählen ließ. Die alten Riten der Heiden konnten nicht einfach ausgelöscht werden, so sagte man einfach, dass man fortan feiern dürfe, es ist jetzt der Geburtstag des Herrn. Fertig. Dann noch ein paar Kirchen auf die heiligen Stätten der Heiden – Lichtungen im Wald – gebaut, schon kann man den heidnischen Glauben kaum noch ausleben. Daher kommt übrigens der Name der Heiden, sie verehrten Heiden, also Baumfreie, erhöhte Plätze.
Das ist zwar nichts Weihnachtsspezifisches, aber zur Erinnerung: Jesus war kein langhaariger weißer, wie er auf den Kruzifixen hängt! Er hatte arabisches Ausssehen! Zumal man sich ja kein Bild von Gott machen darf (im Christentum genau wie im Islam), aber Jesus ist ja nur ein Drittel des Gottes, wegen der Dreifaltigkeit. Diese Idee komt übrigens auch aus der Christianisierung, denn die alten Kelten glaubten an diese Dreifaltigkeit, die aber aus männlich, weiblich und beidem besteht. Die Christen machten daraus, den Vater, der Sohn und der heilige Geist – das ist männlicher… so entschieden auf einem Konzil, Jahrhunderte nach Jesus Tod.
Von der Tatsache, dass der Weihnachtsmann von Coca Cola eingekleidet wurde und vormals in blau gekleidet war, ist das ganze Fest des Christen doch ein großer Schwindel. Einzig, soweit ich weiß, der Stern von Betlehem ist ein tatsächlich ursprünglich christliches Symbol.
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