Vor allem rund um Potsdam findet man immer wieder Mandarinenten vor, aber wie kommen die hier her?
Die Mandarinente kommt, und das hört man schon am Namen, aus Asien – genauer im Nordosten von China. Dort gehört die Entenart inzwischen zu den gefährdeten Tierarten. Das liegt nicht dran, dass man sie so gerne jagdt und isst – sie schmecken wohl auch nicht allzu gut – aber man zerstört ihr Brutplätze.
In Europa gibt es vereinzelt Gruppen der Mandarinente, sie flohen in der Regel aus den Parks und Zoos. Auch in Berlin ist das der Fall. Aber sie werden hier nicht so recht heimisch, deswegen sind eher selten anzutreffen. Das liegt daran, dass sie sich nicht genug vermehren.
Schon im 18. Jahrhundert versuchte man sie in Europa anzusiedeln. Doch ohne maßgeblichem Erfolg. In der Neuzeit gab es in Berlin-Brandenburg schon zwei Versuche sie heimisch zu machen. In den 1920er Jahren und zu DDR Zeiten zu Ende der 70er Jahre. Allerdings ist die Population nie stark angestiegen. Das liegt an den natürlichen Feinden, vor allem den Mardern, die sie fressen. Im gesamten Europa soll es rund 500 Vogelweibchen geben.
Die Tiere haben kein Problem mit der Kälte und sie bleiben in der Regel am selben Ort – ihr ganzes Leben lang. Sie futtern zumeist Samen, wie Eicheln oder andere Baumfrüchte. Sie suchen ihr Futter an Land und das obwohl der Gang kaum dafür ausgelegt ist. Die Füße der Madarinente liegen meist übereinander, weil nicht genug Platz zwischen den Beinen ist.
Die Mandarinente hat ihren Namen auf Grund des farbenprächtigen Federkleids. Das erinnerte an die hochgestellten Beamten im früheren China, den Mandarin. Diese gab es im Hochmittelalter bis hinein in die Neuzeit.
Sie sind übrigens nicht nur dem Ort wo sie aufwachsen treu, sondern auch dem Lebenspartner. Daher gelten sie vor allem in China als Symbol der Monogamie. Sie können sich zwar mit anderen Enten paaren, jedoch kommen nur mit der Brautente aus Nordamerika, der Laysanente von Hawaii und der Schnatterente aus West- und Mitteleuropa lebende Nachkommen heraus. Zudem kann sie sich mit der in Deutschland verbreitetenden Stockente vermehren.
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